Film-AG

„Roaming Around“

Eine Produktion der Film-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums in Kooperation mit dem Schulchor

Vier Personen an vier verschiedenen Plätzen in Hannover-Linden: Ein Straßenmusiker auf einem Marktplatz (Moritz Rudloff), eine betrübt wirkende Frau in der Straßenbahn (Tabea Feuerhake), ein Emigrant auf dem Weg zur Skaterbahn (Abolfazl Heidarizadeh), eine junge Frau im Schallplattenladen (Franca Strotmeyer).

Auf der Suche nach einem Publikum streift der einsame Geiger ebenso verloren durch die Stadt wie die enttäuschte Frau auf ihrer Suche nach einer verlorenen Liebe. Auch die Suche des fremdländischen Skaters nach einem Ausdruck, der Eindruck macht, bleibt erfolglos, während sich mehr und mehr andeutet, dass die junge Frau aus dem Plattenladen ihren Platz in der Musik gefunden hat, im Kreis eines Chors, der an der gemeinsamen Aufnahme des Songs „In my Place“ arbeitet.

Während der Chor den Song auf der Bühne darbietet, bleiben die anderen Figuren auf der Suche und verweilen an ihren Orten.

 

Projektbeschreibung

Wie kam es zur Idee? In welchem Kontext ist der Film entstanden?

Ein für Chöre ausgeschriebener Videowettbewerb sowie ein Schülerfilmwettbewerb mit dem Thema „Ganz schön lost“ bildeten den Ausgangspunkt für die Idee, die Film-AG in Kooperation mit dem Schulchor einen Kurzfilm produzieren zu lassen, in dem die musikalische Präsentation eines Songs mit einer dramaturgisch ausgearbeiteten Handlung verknüpft wird.

Dem Thema „Ganz schön lost“ folgend fiel die Wahl letztlich auf den Song „In my Place“ von Coldplay, dessen Text als drehbuchähnliche Grundlage dienen sollte. Während der Arbeit am Filmskript wurde die Idee konkretisiert, die Filmhandlung mit der Darbietung des Songs dramaturgisch zu verknüpfen, indem die Hauptfigur nicht nur Teil der filmischen Erzählung, sondern auch des Chorensembles ist. – Das vierköpfige Filmteam entwickelte neben der Hauptfigur drei weitere Figuren, die auf ihrer Suche nach Zugehörigkeit durch die Stadt streifen („roaming around“) und mit ihren Handlungen nicht nur den Songtext illustrieren, sondern dem Film in Form eines Prologs und Epilogs auch einen inhaltlichen Rahmen verleihen.

Die Filmaufnahmen wurden von den Mitgliedern der Film-AG an mehreren Drehtagen überwiegend in Hannover-Linden angefertigt. Die Film- und Tonaufnahmen der Chorstimmen, durch Constantin Engelbrecht am Klavier begleitet, erfolgten an einem Drehtag in der Schulaula mit Unterstützung von Schülern der Veranstaltungstechnik-AG, welche sowohl für die Beleuchtung als auch für die Tonaufnahmen und die spätere Abmischung der Einzelspuren verantwortlich gewesen sind.

 Auszeichnungen

Der Kurzfilm ist im März 24 beim deutschlandweiten online-Schulfilmwettbewerb „Aufblende 2024“ mit einem der vier vergebenen gleichwertigen Förderpreise prämiert worden.

Unter folgendem Link ist der Film als Video abrufbar:

https://aufblende.org/

 

Im Juni 24 ist der Film bei der vom NLQ organisierten und unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Kultusministerin Julia Willie Hamburg stehenden „Niedersachsen-Filmklappe“ prämiert worden. Der Film erhielt den Sonderpreis des „BDK Niedersachsen – Fachverband für Kunstpädagogik“, mit dem Filme mit einer besonders überzeugenden künstlerischen Gestaltung ausgezeichnet werden. Entsprechend werden in der Laudatio neben der „Präsenz der Schauspielerinnen und Schauspieler“ sowohl die „dramaturgisch starken und poetischen Filmszenen“ als auch der eine filmische Harmonie generierende musikalische rote Faden hervorgehoben.