KlimaRatSchule

 Projektbeschreibung

Ziele

Das Projekt KlimaRatSchule (KRS) hat das Ziel, eine aktive Klimaschutzkultur in Schulen zu fördern und zu etablieren. Um dies zu erreichen, verbindet KRS wirksame Klimaschutzmaßnahmen mit Demokratiebildung. Das heißt, die Schülerschaft beteiligt sich durch ein demokratisches Beteiligungsverfahren aktiv an der Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes. Dadurch werden die Schüler:innen für diese Thematik sensibilisiert und entwickeln Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, auch über den Schulalltag hinaus im Sinne des Klimaschutzes zu handeln und Entscheidungen zu treffen. Außerdem können durch diesen Prozess thematische Schwerpunkte und Maßnahmen identifiziert werden, auf deren Grundlage ein individuell auf die Schule angepasstes Klimaschutzkonzept erstellt wird.

 

Projektverlauf

Das Projekt wird an insgesamt 44 Schulen bundesweit durchgeführt. Der regionale Kooperationspartner des OHG ist des Energie- und Umweltzentrum in Eldagsen.

  • Wenn sich eine Schule dazu entschieden hat am Projekt teilzunehmen, wird dieses zunächst den Schulgremien vom jeweils zuständigen Projektteam vorgestellt. Hier werden die wichtigsten Infos zu den vier handlungsrelevanten Bereichen Energie, Mobilität, Ernährung und Beschaffung, zum Erstellen einer CO2-Bilanz, und zur Methode des Mikro-Bürger:innengutachtens (dem demokratischen Beteiligungsverfahren) vermittelt.
  • Mit Hilfe der erhaltenen Infos und mit Unterstützung durch das Projektteam, erstellen die Schüler:innen dann eine CO2-Bilanz ihrer Schule, wobei Treibhausgasemissionen (THGE) identifiziert und dokumentiert werden. Am OHG führte dies die Klima- und Umwelt-.AG durch.
  • Im Anschluss daran wird das Mikro-Bürger:innengutachten für Schulen (MBGS) durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein demokratisches Beteiligungsverfahren, für das bis zu 50 Schüler:innen zufällig ausgelost und eingeladen werden. Die Teilnahme am Verfahren ist freiwillig und es werden keine Kenntnisse vorausgesetzt. Das MBGS wird im zeitlichen Rahmen eines Schultages durchgeführt.
  1. Zu Beginn erhalten die Teilnehmenden durch das Projektteam thematische Inputs zu den vier handlungsrelevanten Bereichen und potentiellen CO2-Reduktionsmaßnahmen, um eine einheitliche Wissensbasis zu schaffen.
  2. Anschließend werden in Kleingruppen (Planungszellen), bestehend aus je fünf Personen, die für ihre Schule relevanten Fragestellungen und Probleme intensiv diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet. Der Fokus liegt hierbei auf nicht-investiven Maßnahmen, die an der Schule umgesetzt werden können.
  3. Die Ergebnisse werden im Plenum zusammengetragen, ausgewertet, und gruppiert.

 

  • Am Ende werden die erarbeiteten Lösungsvorschläge bewertet und unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus der CO2-Bilanz in einer Roadmap zusammengefasst. Diese beinhaltet individuelle Ziele und konkrete Schritte. Damit ist das Projekt KlimaRatSchule abgeschlossen und die Schule kann sich mithilfe ihrer individuellen Roadmap auf den Weg hin zur Klimaneutralität begeben.