Evaluation am Otto-Hahn-Gymnasium
Schule wird von uns als System betrachtet. Deshalb arbeiten alle am Erziehungsprozess beteiligten Gruppen ständig an der Verbesserung der Qualität des pädagogischen Handelns. Dieses ist nur durch einen sinnvollen Evaluationsprozess auf verschiedenen Ebenen möglich: Alle drei bis vier Jahre findet ein umfangreicher Selbstevaluationsprozess statt. Neu eingeführte Organisationsstrukturen oder methodische Konzepte werden in regelmäßigen Abständen im Rahmen eines Evaluationsplans auf ihre Effektivität und Wirksamkeit überprüft und ggf. verändert.
Seit dem Schuljahr 2006/07 wurde der Selbstevaluationsprozess mit dem Kurshandbuch zur Schulqualität (Braunschweiger Modell) durchgeführt. Seit dem Schuljahr 2016/17 nutzen wir das vom NLQ bereit gestellte Modul für interne Evaluation (QES). Die Arbeit mit dem Modul führt in einem zeitlich überschaubaren Rahmen zu einer hohen Akzeptanz der Ergebnisse. Zudem haben in dem kommunikativen Ansatz die betreffenden Arbeitsgruppen (Lehrkräfte, Schulleitung, Elternvertretung, Schülervertretung) nur die Bereiche zu bewerten, die sie unmittelbar betreffen. Am 01.09.2016 fand die Selbstevaluation durch das Lehrerkollegium statt. Die Ergebnisse des vierten Selbstevaluationsprozesses am 01.09.2016 sind in dem aktuellen Evaluationsbericht zusammengefasst worden.
Entwicklungsschwerpunkte am Otto-Hahn-Gymnasium
Am 01.September 2016 wurde der dritte Selbstbewertungsprozess durch das Lehrerkollegium durchgeführt. Aus diesem Prozess ergaben sich viele Potentiale und Anregungen, die weitere Schulentwicklung zu gestalten (siehe auch Punkt Evaluation). Die Steuergruppe beriet daraufhin über eine Priorisierung von bedeutsamen Schwerpunkten, die vordringlich angegangen werden sollen. Die daraus folgende Reduzierung auf Kernmaßnahmen erfolgte unter der Maßgabe, dass die Entwicklungsarbeit handhabbar bleibt und eine Überforderung der Beteiligten ausschließt. Die sich daraus ergebenen kurzfristigen und mittel- bzw. langfristigen Maßnahmen wurden von dem Schulvorstand am 27.10.2016 gebilligt und bilden nun die Entwicklungsschwerpunkte. Im Folgenden werden nun diese Maßnahmen in ihrer geplanten Umsetzung vorgestellt:
Kurzfristige Maßnahmen
Maßnahme | Aktualisierung der schuleigenen Arbeitspläne |
Bereich | Curriculum entwickeln |
Verantwortliche / Leitung | Fachgruppen / Fachobleute |
Hintergrund | Die Umstellung auf das Abitur nach 13 Jahren erfordert eine Umstellung der schuleigenen Arbeitspläne.
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Ziele | Die schuleigenen Arbeitspläne sollen für Eltern, Schüler und Kollegen im Sinne der Transparenz und Effizienz jederzeit und problemlos einsehbar sein.
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Zeitrahmen | Abschluss bis Ende Juni 2017 |
Evaluation | Sichtung durch Schulleitung August 2017 |
Maßnahme | Optimierung des systematischen Austausches zwischen Förder- bzw. Forderlehrern und Fachlehrern |
Bereich | Individuell fördern |
Verantwortliche / Leitung | Bk |
Hintergrund | Im Sinne der individuellen Unterstützung der Schüler ist ein noch stärker systematisierter Austausch über Potentiale und Förderbedarf zwischen Fachlehrern und Förder- bzw. Forderlehrern sinnvoll.
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Ziele | Termine für einen entsprechenden Austausch werden verbindlich und effizient festgelegt.
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Zeitrahmen | Umsetzung bereits im November 2016 |
Evaluation | Durch die Jahrgangsleiter und Klassenlehrer zu Schuljahresende 2016/2017. |
Maßnahme | Einrichtung eines Schülersprechtages |
Bereich | Individuell fördern |
Verantwortliche / Leitung | Bk, Hs, Son, Ha, Dk, Pi, Hak (Jahrgangsleiter 5 – 10). |
Hintergrund | Im Sinne der individuellen Unterstützung der Schüler sollen persönliche Beratungsgespräche des Klassenlehrerteams individuell mit allen Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Klassen erfolgen.
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Ziele | Individuelles Eingehen auf vielleicht unerkannte schulische und persönliche Probleme von Schülerinnen und Schülern Aufzeigen von Perspektiven und Unterstützungsmöglichkeiten in Hinblick auf Kurswahlen, Eintritt in die Oberstufe, Berufswahl etc.
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Zeitrahmen | Probelauf im Januar/Februar 2017 |
Evaluation | Durch die Jahrgangsleiter nach dem Sprechtag |
Maßnahme | Erstellung von Übersichten der wichtigsten Fachkonferenzbeschlüsse |
Bereich | Eingliederung neuer Kolleginnen und Kollegen |
Verantwortliche / Leitung | Fachgruppen / Fachobleute |
Hintergrund | Zur Orientierung und im Sinne der Effizienz sollen Referendaren und neuen Kolleginnen und Kollegen die wichtigsten Fachkonferenzbeschlüsse auf einen Blick leicht zugänglich sein.
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Ziele | Die Übersichten über die wichtigsten Beschlüsse der Fachkonferenzen liegen für alle Fachbereiche vor.
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Zeitrahmen | Abschluss bis Ende Juni 2017 |
Evaluation | Sichtung durch Schulleitung August 2017 |
Mittel- und Langfristige Maßnahmen
Maßnahme | Neufassung des Fahrtenkonzepts |
Bereich | Currculum entwickeln |
Verantwortliche / Leitung | Bk, Bra, Ha, Kal, Ri, Sla, Son, Stg |
Hintergrund | Vor dem Hintergrund der strukturellen Veränderungen sowohl in der Sek I als auch der Sek II durch G9 soll das Fahrtenkonzept überarbeitet werden. Berücksichtigt werden dabei sowohl Klassenfahrten in den Jahrgängen 5-10, sowie (jahrgangsübergreifende) Austauschfahrten in den Jahrgängen 10-12 und Studienfahrten im Jahrgang 13. |
Ziele | Die im bisherigen Fahrtenkonzept formulierten allgemeinen pädagogischen Grundsätze und Intentionen werden weiterhin verfolgt. Es wird angestrebt, die Klassenfahrten in der Sek I an die Gruppenentwicklungsprozesse in den Klassen anzupassen, um Effekte sozialen Lernens, die durch die Fahrten initiiert und gefördert werden, für die spätere Arbeit in den Klassen nutzbar zu machen. Kursfahrten in den Fächern Französisch und Latein sollen möglichst parallel stattfinden und durch die zeitliche Verortung im Jahrgang 10 den Schülern einen Anreiz für die Kurswahl in der E- und Q-Phase bieten. Die Austauschfahrten nach Polen und Australien sollen weiterhin angeboten, in ihrem Konzept ggf. angepasst werden (u.a. Teilnehmerkreis bzw. Termin). Grundsätzlich sollen alle Schüler im Verlauf ihrer Schulzeit die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Austausch erhalten, indem nach Möglichkeit jedes Jahr (mindestens) ein Austausch angeboten werden kann. |
Zeitrahmen | Fertigstellen des neuen Konzepts bis Januar 2017 |
Evaluation
| Durch Jahrgangsleitungen und beteiligte Fachgruppen nach dem ersten kompletten Durchlauf (ca. 2019) |
Maßnahme | Einrichtung einer Arbeitsgemeinschaft zum Thema „Gesunde Schule“ |
Bereich | Kompetenzen erweitern |
Verantwortliche / Leitung / Mitarbeit geplant | Ld, Pi, Rn, Soe, Stg, Kl |
Hintergrund | Auf Grundlage der bisherigen Arbeit des Arbeitsschutzausschusses sollen in Abstimmung mit der Steuergruppe aus der Arbeitsgemeinschaft heraus Impulse für ein gesünderes Schulumfeld gegeben werden. |
Ziele | Ausgehend von den Ergebnissen der vergangenen Umfrage der Lehrkräfte zum Thema „Stress“ aus dem Jahr 2014 und weiterer Vorlagen (u. a. Gymnasium Burgdorf, Arbeits-Bewertungs-Check für Lehrkräfte (ABC-L)) soll zeitnah ein Umfragebogen entworfen werden, der als Ansatzpunkte Stressoren aufdecken soll, um weitere konkrete Maßnahmen zu überlegen und ggf. mit der Schulleitung zu planen. Langfristig soll ein Konzept erstellt werden, das das Thema „Gesunde Schule“ auf die Schülerschaft und den Lernort ausweitet und u. a. Aspekte zu Ernährung, Umfeld, Nachhaltigkeit und „bewegter Schule“ berücksichtigen könnte. |
Zeitrahmen | Erste Schritte 2016 anvisiert. Ende nicht festgelegt. |
Evaluation | kurzfristig: Auswertung der geplanten Umfrage; für langfristige Schritte muss eine Evaluation noch ausgeplant werden. |
Maßnahme | Neugestaltung des Konzepts „Individuelles Fördern“ |
Bereich | Individuell fördern, Curriculum entwickeln |
Verantwortliche / Leitung | Bk, Ha, Br |
Hintergrund | Bisher bestehen das Förderkonzept, das Konzept für die Begabungsförderung und die Inklusion im Rahmen der individuellen Förderung nebeneinander. |
Ziele | Mit der Neugestaltung des Konzepts „Individuelles Fördern“ sollen nun alle drei Konzepte aktualisiert und zu einem zusammengefasst werden |
Zeitrahmen | Umsetzung bis Februar 2017 |
Evaluation | Nächste Selbstevaluation (2019) |
Individuelle Förderung Konzept 2017
Maßnahme | Überarbeitung des Konzepts „Sozialer Lernort Schule“ |
Bereich | Individuell fördern, Curriculum entwickeln |
Verantwortliche / Leitung | Bk, Pt, Ha |
Hintergrund | Das bisherige Konzept ist bereits drei Jahre alt und muss deshalb auf den aktuellen Stand gebracht werden. |
Ziele | Aktualisierung aller Bereiche im Bereich des sozialen Lernens am OHG |
Zeitrahmen | Umsetzung bis Dezember 2016 |
Evaluation | Nächste Selbstevaluation (2019) |
Sozialer Lernort Schule Konzept 2017
Maßnahme | Entwicklung eines Suchtpräventionskonzepts für das OHG |
Bereich | Curriculum entwickeln |
Verantwortliche / Leitung | Os, Sla, Ks, Pt |
Hintergrund | Die Abhängigkeitsproblematik (stofflich und nichtstofflich) ist aufgrund der teils gravierenden Folgen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Der Schule kommt hierbei im Bereich der Präventionsarbeit eine besondere Verantwortung zu. Daher ist es notwendig, ein aktuelles und konkretes Suchtpräventionskonzept zu entwerfen, das die Möglichkeiten schulischer Präventionsarbeit über die Schuljahrgänge und Unterrichtsfächer hinweg darstellt. |
Ziele | Grundsätzlich soll mit einer ganzheitlichen schulischen Suchtprävention das Verhalten der Kinder und Jugendlichen in den Blick genommen werden. Aufgabe soll es sein, den Beginn des Drogenkonsums oder anderer suchtriskanter Verhaltensweisen zu verhindern oder hinauszuzögern sowie riskante Konsum- und Verhaltensmuster frühzeitig zu erkennen, zu reflektieren und zu reduzieren. Neben der lebensweltspezifischen und sachlichen Aufklärung über die Wirkungen und Risiken des Suchtmittelkonsums soll in der Schulzeit ab Klasse 5 die Herausbildung und Förderung von Lebenskompetenzen (Selbstwahrnehmung/- Selbstwertgefühl und Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Problemlösestrategien, Umgang mit Stress und schwierigen Gefühlslagen) im Forderung der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern stehen. |
Zeitrahmen | Umsetzung bis Juni 2017 |
Evaluation | Nächste Selbstevaluation 2019 |