Umwelt-AG

Messungen fürs Klima: Warum OHG-Schüler die Temperatur in den Räumen messen

Wo kann man Strom einsparen? Und wie heizt man richtig? Das können die Expertinnen und Experten der Umwelt-AG am Otto-Hahn-Gymnasium bald ausführlich beantworten. Um auch ihre Mitschüler für das Thema zu sensibilisieren, sammeln sie aktuell fleißig Daten im gesamten Schulkomplex. Und da gibt es teils große Unterschiede.

Springe. Wie kann man im Schulgebäude gemeinschaftlich Strom oder auch Heizung einsparen? Und was kann man noch tun für das Klima? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Klima- und Umwelt-AG am Otto-Hahn-Gymnasium in Springe. Gemeinsam mit dem Energie- und Umweltzentrum in Eldagsen bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf den „KlimaRatSchule“ vor.

Mit Hilfe des Projekts sollen die Jugendlichen stärker in Nachhaltigkeitsprozesse eingebunden werden. Schule sei dafür ein guter Ort, sagt Dirk Schröder-Brandi vom Energie- und Umweltzentrum. Viele der Dinge, die die Schülerinnen und Schüler dort kennenlernen, ließen sich auch auf den häuslichen Bereich übertragen.

Da sich aber immer dieselben Menschen – auch außerhalb der Schule – für das Thema Umwelt interessierten, gibt es bei dem Projekt eine Besonderheit. Für den abschließenden „KlimaRatSchule“ werden die Teilnehmer aus der gesamten Schülerschaft ausgelost. Ende Mai kann die Gruppe dann gemeinsam überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll für die Schule wären und diese beschließen.

Bevor die Jugendlichen beim „KlimaRatSchule“ die Ergebnisse aber besprechen können, müssen diese erst einmal gesammelt werden. Aktuell befassen sich die Mitglieder der Klima- und Umwelt AG des OHG mit den Temperaturen in den Fluren und Räumen sowie den Lichtverhältnissen.

Wärmeschwall beim Öffnen der Tür

Bei den Temperaturmessungen wird schnell klar, wo in den Räumlichkeiten nachgebessert werden muss. So ist auf der Wärmebildkamera gut zu erkennen, wie an den alten Fenstern, die Wärme nach außen dringt. Rot und dunkles Orange färben dabei den Bildschirm der Wärmebildkamera. Nur ein paar Meter weiter an den neueren Fenstern und Türen sieht man den Unterschied. Auch dort dringt zwar am Rahmen leicht warme Luft nach außen, der große Wärmeschwall wird aber erst sichtbar, als Schröder-Brandi die Tür öffnet.

Unterschied von bis zu 3 Grad

An dieser Stelle würden schon kleine Änderungen für eine Verbesserung sorgen. Zum Beispiel könnte man eine Reflexionsfolie hinter der Heizung anbringen, die dafür sorgen würde, dass die Wärme nicht mehr nach außen abgestrahlt, sondern in den Raum reflektiert würde.

Messunterschiede sieht man auch in den verschiedenen Gebäudeteilen. So beträgt im sogenannten Bunker, dem neuesten Gebäudeteil, der Unterschied zwischen Raumtemperatur und Rahmentemperatur nur 0,5 Grad Celsius. Im alten Gebäudeteil liegt der Unterschied schon bei bis zu 3 Grad.

Unterschiede bei den Messungen gibt es auch beim Licht. Da bei der vorherigen Messung die Sonne stark schien, kontrollieren die Schülerinnen und Schüler die bereits gemessenen Räume noch einmal stichprobenartig.

„Es gibt viele kleine und größere Dinge, bei denen es Einsparpotenzial gibt“, erklärt auch Lehrer Christian Lange und demonstriert es recht einfach. Statt dem gesamten Licht im Raum, macht er nur eine Reihe Lampen an. Fazit: völlig ausreichend für den Alltag, das „große“ Licht wirkt da nahezu unangenehm.

Viele Dinge ließen sich schon auf der Verhaltensebene anpassen. Richtiges Heizen und Lüften oder eben das Einschalten des Lichts, könnte jeder relativ problemlos anpassen. Auch die neuen elektronischen Tafeln bieten Einsparpotenzial. „Könnte man die nicht komplett abschalten, anstatt sie nur ins Standby zu setzen“, gibt Lange ein weiteres Beispiel.

Reisebus besser als Zug

Neben der Energie gehören auch noch die Themenschwerpunkte Beschaffung, Ernährung und Mobilität mit zu dem Projekt. Dabei beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel noch mit der Ernährung in Mensa und Cafeteria oder aber auch mit dem Thema Klassen- und Austauschfahrten. „Ich habe zum Beispiel auch erst durch Herrn Schröder-Brandi gelernt, dass ein voll besetzter Reisebus besser ist als ein Zug für eine Klassenfahrt“, so Lange. Schröder-Brandi erklärt das Beispiel: „Mit dem Reisebus würde man zum Beispiel direkt am Ort ankommen und müsste dann nicht noch einen weiteren Auto-, Taxi- oder Busverkehr für die Strecke vom Bahnhof zur Unterkunft nutzen.“

Wichtig ist bei all den Untersuchungen, dass am Ende die Schüler bunt gemischt darüber abstimmen. „Das hat auch etwas mit sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit zu tun“, erklärt Lange. Jeder solle sich in den Ergebnissen wiederfinden können.

NDZ – Jessica Tisemann

20.02.2024

 

 

 

 

Ein Schulwald wird gepflanzt

Im November 2023 war es endlich soweit: Der Schulwald am Ende der Dopmeyerstraße wurde von der IGS, der Grundschule hinter der Burg, der Grundschule am Ebersberg und dem OHG gepflanzt. Am Dienstag startete die Klasse 9A, in der die meisten Klima-und Umwelt-AG Teilnehmerinnen sind, mit der Pflanzaktion. Nach der Ankunft hat ein Waldpädagoge die Klasse durch den Wald, an den nun der Schulwald grenzt, geführt. Dabei wurden die Schüler:innen vor allem über die Funktionen des Waldes informiert. Man konnte diese durch einige Mitmachaktionen hautnah erfahren.

Nachdem die Tour absolviert war, gab es für die Klasse eine Einführung, wie man einen Baumsetzling richtig einpflanzt und es wurde ihnen erklärt nach welchem System die Setzlinge gepflanzt werden sollen. Es wurden nämlich Bereiche mit einem Holzstab markiert, wo ein paar Setzlinge zugeordnet worden waren. Diese konnte man sich dann holen und einpflanzen. So konnte die Klasse innerhalb von einer Stunde rund 100 Setzlinge pflanzen, diese haben sie sowohl selbst gepflanzt als auch als Unterstützung der Grundschüler:innen. Bei den Setzlingen handelte es sich vor allem um Eichensetzlinge. Doch insgesamt wurde innerhalb der drei Tage ein Laub-Mischwald gepflanzt. An Mittwoch und Donnerstag unterstützen weitere Kurse des OHG die Pflanzaktion.

Wir hoffen, dass der Schulwald ein fester Bestandteil des Schullebens wird und wir ein Stück weit gegen den Klimawandel vorgehen konnten.

 

 

 

 

Emma Stamm für die Umwelt-AG

 

 

 

 

Die Klima- und Umwelt-AG baut Insektenhotels

Im Januar 2022 haben die SchülerInnen der Klima-und Umwelt-AG vom Otto-Hahn Gymnasium Springe erstmals angefangen, Insektenhotels für das Schulgelände zu bauen. Dabei haben die TeilnehmerInnen jeden Montag an den Insektenhotels gewerkelt. Eine Gruppe von der AG hat ein großes Insektenhotel gebaut. Dafür wurden alte Holzmaterialien recycelt. Doch sie haben auch Stroh benutzt oder Holzstücke, in die sie Löcher gebohrt haben. Diese Materialien wurden von den TeilnehmerInnen von zu Hause mitgebracht. Andere Kleingruppen haben Metalldosen mit hohlen Stöcken und Ästen gefüllt. Dafür wurde beispielsweise Bambus, Forsythie, Holunder oder Brombeere benutzt. Auch diese wurden von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der AG von zu Hause mitgebracht.

Nach gut einem Monat waren die Hotels fertig und sie konnten auf dem Schulgelände aufgehängt werden. Das große Insektenhotel wurde am Zaun des Schulgartens aufgehängt, wo es eine ruhige Lage hatte. Die kleinen Dosen-Hotels wurden auf mehrere Bäume auf dem Gelände der Schule verteilt und dort aufgehängt. Dabei wurde drauf geachtet, dass die offene Seite der Dose stets nach Süden ausgerichtet war, damit der Wind und der Regen die Insektenhotels nicht zu sehr angreifen.

Nach ein paar Monaten wurden die selbstgebauten Hotels für Insekten kontrolliert, ob sie Schaden genommen hatten. Die SchülerInnen stellten fest, dass die einst hohlen Äste von Insekten benutzt wurden. Dies konnte man daran erkennen, dass das ehemalige Loch des Astes von den Insekten „zugeklebt“ wurde. Allerdings haben vermutlich Vögel einige der Stöcker aus den Dosen gepickt, sodass nur noch wenige Stöcker geschützt in der Dose lagen. Das große Insektenhotel am Schulgarten war jedoch etwas mehr angegriffen; vermutlich durch die doch stärkeren Regenfälle und wechselnde Wetterereignisse.

Im Frühjahr 2023 wurden dann die alten Insektenhotels repariert. Außerdem bauten die AG-TeilnehmerInnen zwei neue, verbesserte, große Insektenhotels, welche nun den Witterungsbedingungen standhalten sollen. Die kleinen Insektenhotels in Blechdosen wurden mit einem Metallgitter als Schutz gegen Vögel ausgestattet.

Am „Tag der offenen Schule“ 2023 bot die Klima- und Umwelt-AG den schnellen Bau von Insektenhotels in alten Blechdosen als Mitmachaktion an und verteilte Saatbomben für den heimischen Einsatz.

 

 

Emma Stamm mit Ergänzungen durch Herrn Lange (AG-Leitung)

 

 

Projekt Blühwiese

Am 17. Mai 2023 kümmerte sich die Klima- und Umwelt- AG darum, dass die Schule noch ein Stück umweltfreundlicher wird. Dafür plante die AG schon seit über einem halben Jahr diese Tätigkeit. Die Samen, für die Wiese, hatte die AG-Teilnehmerin Inka Galler schon von der Stadt im Voraus bekommen, sodass nur noch die Fläche bestimmt und von der Stadt bestätigt werden musste, dass dort gesäht werden darf. Am 10. Mai 2023 traf sich die AG mit den zwei Beauftragten der Stadt am Ort, wo die Blühwiese gesäht werden sollte. Er befindet sich neben dem Sportplatz in Richtung der B217. Vor dem Treffen wurde die Fläche schon einmal gemäht und in der folgenden Woche wurde der Boden aufgelockert, sodass die AG- Teilnehmer:innen nur noch das Saatgut mischen, ausstreuen und noch einmal überharken mussten. Beim Mischen war es wichtig, dass das Saatgut eins zu vier mit Sand gemischt wird, da jedoch nur eine geringe Menge an Saatgut, im
Vergleich zur Fläche, vorhanden war, haben die Teilnehmer:innen die Samen eins zu fünf gemischt, was auch kein Problem darstellt. Als ausgesäht wurde, war zu beachten, dass in Richtung Fahrradweg und Laufbahn des Sportplatzes rund ein Meter Platz blieb. Die Fläche wird von nun an nur noch einmal im Jahr gemäht. Wir hoffen, dass die Blühwiese ein Stück weit zur Biodiversität beitragen kann und unsere Schule etwas bunter macht.

 

Emma Stamm

Die Klima- und Umwelt-AG baut eine Benjeshecke

Am 22. März 2023 begann die Klima- und Umwelt-AG des Otto-Hahn Gymnasiums mit dem Bau einer Benjeshecke. Dabei handelt es sich um eine Totholzhecke, die aus Ästen und Stöcken zusammengelegt und gebaut wird. Das Projekt war schon seit Dezember 2022 in Planung.

Im Februar nahm Herr Lange (leitende Lehrkraft der Umwelt-AG) Kontakt mit Herrn Gehrke vom „Fachdienst Betriebshof“ der Stadt Springe auf. Bei einer gemeinsamen Begehung des Schulgeländes wurde ein Platz neben einer Streuobstwiese in der Nähe des Nebengebäudes (Straße „Auf dem Bruche“ – Durchgang zum Schwimmbad) ausgewählt. Ende Februar wurde der anfallende Grün- und Gehölzschnitt im Stadtgebiet dort abgeladen. „Zuerst, war geplant die Hecke auf ungefähr einen halben Meter Höhe zu bauen, jedoch wurde von der Stadt dann so viel Grünschnitt zusammengetragen, dass sich die zuerst geplante Höhe mehr als verdoppelt hat“, berichtet Emma Stamm (Klasse 8a) aus der Umwelt-AG. Um die Benjeshecke zu bauen, haben Arbeiter:innen der Stadt außerdem zuvor Holzpfähle in die Erde geschlagen, wo die Totholzhecke entstehen sollte. Das Areal ist 22 m lang und 2 Meter breit. Dadurch mussten die AG-Teilnehmer:innen die Äste nur noch dazwischen legen. Bei einer Packhöhe von etwa 1,8 m ergibt sich ein Holzvolumen von ca. 79 m³, welches linienförmig aufgestapelt und in regelmäßigen Abständen verdichtet werden musste.

 

„Am Anfang haben wir gedacht sind wir in 90 Minuten fertig, letzten Endes haben wir um die 5 Stunden an zwei Tagen gearbeitet, das hätte am Anfang bei der Planung niemand erwartet“, so ein Schüler Benjamin Krall (8a). Danach war allerdings immer noch nicht das ganze Schnittgut gestapelt. Kurzerhand aktivierte Herr Lange noch die Klassen 7d und 8c, die bereitwillig am Donnerstag und Freitag mithalfen, den Bau vor Beginn der Osterferien zu beenden. Insgesamt wurden ca.100 Personenstunden durch Schülerinnen und Schüler des OHG investiert.

 

 

AG-Leiter Christian Lange erklärt die Vorteile des Baus einer Benjeshecke: „Die Benjeshecke ist nach Ihrem Erfinder Herrmann Benjes benannt. Es ist sind linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Ästen und Zweigen. Dabei entsteht im Laufe von Jahren über den Sameneintrag von Vögeln oder den Wind eine neue Hecke. In der Benjeshecke finden viele Tierarten wie Insekten, Spinnen, Vögel, Igel und Eidechsen vom ersten Tag an Unterschlupf und Schutz vor Fressfeinden Insgesamt wird somit die Artenvielfalt auf dem Schulgelände deutlich erhöht. Außerdem ergibt sich ein sinnvoller Einsatz des Schnittgutes. Mit den Schülerinnen und Schülern werden diese Aspekte ebenfalls erarbeitet, sodass hier ein wertvoller Beitrag zur Umweltbildung stattfindet. Einige Schülerinnen und Schüler kannten das Konzept bereits aus dem eigenen Garten, wo man die Größe der Benjeshecke beliebig variieren kann. In den kommenden Jahren wird das Holz von Tieren und Pilzen zersetzt werden, sodass wir jährlich wieder etwas Schnittgut nachlegen können. Abschließend eignet sich die Benjeshecke auch als Lernort für z. B. den Biologie- oder Erdkundeunterricht.“

 

Bereits eine halbe Stunde nach dem Ende der Arbeiten am Freitag wurden bereits die ersten Vögel in der Hecke gesichtet.

 

 

 

Ein Bericht von Emma Stamm (8a) mit Ergänzungen durch Herrn Lange (AG-Leitung)

Umwelt-AG des OHG legt Streuobstwiese an

Ein sonniger Nachmittag im Springer Frühling: Vor dem Haupteingang des Otto-Hahn-Gymnasiums sind schwitzende Schülerinnen und Schüler mit allerlei Gartenwerkzeug zu sehen: Löchern werden mit dem Spaten ausgehoben, Bäume gepflanzt und diese anschließend mit Pfählen stabilisiert.

Für diese umfangreiche Tätigkeit bekommt die Umwelt-AG die Unterstützung der Ortsgruppe von Fridays for Future, welche mit freiwilligen Helferinnen aushilft. Eine davon ist die 13.-Klässlerin Mika Bruns, welche direkt nach Ihrer Abiturklausur die Arbeitskleidung anlegt und zusammen mit ihrer Mitschülerin Maja Maus ein Loch nach dem anderen aushebt. In schweißtreibender Arbeit rammen währenddessen Emma Stamm, Greta Dreyer und Benjamin Krall von der Umwelt-AG einen Stützpfahl in den Boden.

Die Bäume und Pfähle stellte die Stadt Springe zur Verfügung, nachdem Inka und Katja Galler aus der Umwelt-AG den Kontakt mit den dafür zuständigen Stellen hergestellt hatten. Insgesamt werden vier Apfelbäume alter Sorten sowie eine Manna-Esche, ein Amberbaum und eine sog. Bienenbaum gepflanzt. Christian Lange, Leiter der Umwelt-AG: „Alle Bäume sollen einen Beitrag zur Steigerung der Biodiversität auf dem Schulgrundstück leisten und Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot zu verschiedenen Zeiten im Jahr bieten. Die Bäume spenden zudem Schatten und filtern Schadstoffe aus der Luft. Außerdem wird der Eingangsbereich optisch aufgewertet.“

Die Klima und Umwelt AG hat sich unter anderem eine umweltfreundliche Gestaltung des Schulgeländes zum Ziel gesetzt. Die Pflanzaktion war schon lange eine Projektidee, die unbedingt umgesetzt werden sollte. Da es für kleine Projekte wie dieses keine direkten Verantwortlichen gibt, hat die Klima und Umwelt AG die Organisation übernommen. In der AG haben die Schülerinnen und Schüler potenzielle Flächen rund um das Schulgebäude aufgespürt und das Einpflanzen der Bäume anschließend selbst in die Hand genommen. „Das Potenzial zur umweltfreundlichen Gestaltung des Schulgeländes ist mit diesem Projekt noch lange nicht ausgeschöpft“, erklärt Inka Galler und ergänzt: „Deshalb soll unter den vier gepflanzten Apflelbäumen zudem noch eine Blühwiese angelegt werden, sodass sich eine Art „Mini-Streuobstwiese“ entwickeln kann. Streuobstwiesen, die unter anderem zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen, werden leider immer seltener, obwohl sie eigentlich wertvoller denn je sind.“

Bevor die Blumenwiese gesät werden kann muss die Grasnarbe zunächst aber noch einer Bodenfräse bearbeitet werden. Dazu hat wird Steffen Kaliske (ebenfalls Betreuer der Umwelt-AG am OHG) ein entsprechendes Gerät ausleihen.

Abschließend soll die Streuobstwiese vor dem Haupteingang mit Informationsschildern und -tafeln didaktisch begleitet werden. „Man sieht nur was man kennt und der Eingangsbereich des OHGs wird nicht nur von Schülerinnen und Schülern frequentiert. So kann der ökologische Nutzen einer Streuobstwiese für Kinder, Jugendliche und Erwachsene verdeutlicht werden und animiert evtl. zur Wertschätzung und Nachahmung. Außerdem bietet die Streuobstwiese konkretes Lernpotential für Unterrichtsfächer wie Erdkunde und Biologie“. Inka Galler ergänzt:“ Insgesamt soll die Aktion auch für Umweltthemen sensibilisieren und betonen, dass jeder Baum und jede Blume ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt ist. Ganz besonders Schulen können und sollten in solchen Angelegenheiten ein gutes Vorbild sein und somit hoffentlich zu ähnlichen Aktionen anregen.“

 

 

 

Klima und Umwelt AG

Im Sommer 2021 hat sich die Klima und Umwelt AG am OHG gegründet. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Klima- und Umweltschutz am OHG voranzubringen sowie das Bewusstsein der Schüler*innen für den Umweltschutz zu schärfen.

Angefangen hat die AG mit der Teilnahme an dem Projekt „Plastic Pirates – Go Europe!“. Die Teilnehmer*innen der AG haben dabei im nahegelegenen Volkspark anhand von bestimmten Kriterien analysiert, wie viel und was für Müll an und in der Haller liegt. Obwohl die Haller im kleinen Deister in Springe entspringt haben die Schüler*innen bei der Probenanalyse auch Mikroplastikpartikel gefunden. Abschließend haben sich die Schüler*innen in der AG auch theoretisch mit der Problematik des Plastikmülls beschäftigt und wie dieser im Alltag vermieden werden kann.

Die NDZ hat über das Projekt „Plastic Pirates – Go Europe!“ berichtet. Der Artikel kann hier komplett gelesen werden.

Über die Wintermonate hat sich die AG mit Energiespartipps für Schulen beschäftigt. Hierfür haben die Schüler*innen zunächst eine Art Monitoring betrieben, um Schwachpunkte bei der Energienutzung zu erkennen. Dabei hat sich herausgestellt, dass vor allem bei der richtigen Einstellung der Heizungen und beim Lüftungsverhalten große Energieeinsparpotentiale best

ehen. Um diese Potentiale zu nutzen sind die Schüler*innen zurzeit damit beschäftigt, Plakate mit Energiespartipps, die in der Schule praktisch anwendbar sind,

zu gestalten. Diese sollen anschließend insbesondere in den Räumen, in denen große Einsparpotentiale festgestellt wurde, aufgehängt werden.